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LPU

(Linear Power Unit)

Linear geregeltes Netzteil

Es gibt ein HPSDR Projekt Demeter, das schon seit langer Zeit in der frühen Projektphase feststeckt. Es beinhaltet ein geregeltes Netzteil mit allen Schikanen und Schutzschaltungen, die man sich nur denken kann. Ausser einem Blockdiagramm ist davon bisher leider nichts realisiert worden. Als Zwischenlösung wurde eine einfachere Version, genannt Tiny-Demeter (winziger Demeter) angedacht, aber ebenfalls bisher nicht in Hardware realisiert.

Um überhaupt etwas Brauchbares zustande zu bringen, begann Ende 2008 die Entwicklung eines ganz einfachen linear geregelten Netzteils mit 2.5A-Spannungsreglern der Reihe KA278RXXC von Fairchild. Die Schaltung des Netzteils ist den Support-Seiten des HPSDR-Projektes zu entnehmen. Und so sieht das Netzteil aus, wenn es auf Atlas aufgesteckt ist:

 

Alternativ-LPU nach DL6KBF

Da mir persönlich die allgemeine Konstruktion dieses Netzteils mit den drei getrennten Kühlkörpern nicht gefiel, suchte ich nach einer kompakteren Lösung, die sich auch gut in ein Gehäuse integrieren lässt.

Herausgekommen ist die folgende Platine, die in der Größe der HPSDR-Norm von 100 mm Höhe und 120 mm Tiefe entspricht:

Die Platine ist mit einem Fischer-Kühlkörper der Größe 100mm x 100mm verschraubt. Die Spannungsregler sind zwischen Platine und Kühlkörper angeordnet. Man schneidet drei Gewindelöcher M3 in den Kühlkörper und schraubt die Regler dort auf.

Beim Einbau in ein Gehäuse kann man dann in der Seitenwand einen kleinen Ausschnitt für die Spannungsregler vorsehen und setzt die Gehäuse-Seitenwand dann zwischen Kühlkörper und Platine. Das Netzteil ist sehr einfach, funktioniert aber sehr gut und sauber.

Ich habe nur den 12Volt-Regler und den 5Volt-Regler bestückt, da für die Kombination Mercury-Penelope-Ozy nur diese beiden Spannungen benötigt werden. Ganz rechts kann man noch einen 3.3Volt-Regler einbauen, den ich aber nicht brauche. Außerdem wäre Platz vorhanden, um einen -12Volt-Schaltregler auf die Platine zu setzen.

Für den ATX-Steckverbinder habe ich ein preiswertes, vorkonfektioniertes Kabel verwendet und an der Steckerseite die Kabel durchtrennt. Die Enden sind mit der Platine verlötet.

Leider gibt es keinen abgewinkelten ATX-Steckverbinder. Deshalb habe ich einen breiten Schlitz für die Aufnahme der Sperrklinke am Steckergehäuse und einen schmalen Schlitz für die Nase am oberen Rand des Steckerhäuses in die Platine gefräst. Dadurch liegt das Gehäuse dann plan auf der Platinenoberfläche auf. Zusätzlich könnte das Steckergehäuse noch mit einem Bügel verschraubt werden.

Im folgenden sei das Platinen-Layout ebenfalls vorgestellt.

Wie man sieht, ist das Ganze sehr einfach gestrickt. Die Abblock-Kondensatoren vor und hinter den Spannungsreglern entsprechen denen im Schaltplan.

Aus den Bildern geht auch hervor, dass die Platine mit den ATLAS-Platinenbefestigungen verschraubt wird.